In Düsseltal, existiert eine ganz besondere Parkanlage, mit einer faszinierenden Geschichte, ein Ort der Ruhe und Entspannung: der Zoopark. Hier sind 5 Fakten über diesen besonderen Ort:
Inhalt
1. Ursprung und Entwicklung
Der Zoopark entstand auf dem Gelände des ehemaligen Zoologischen Gartens Düsseldorf, der von 1876 bis 1943 existierte. Der Juni 1873 markierte den Beginn einer faszinierenden Reise durch die Tierwelt. Alles begann mit dem Tierschutzverein Fauna, der das Ziel hatte, das Interesse für die Tierwelt zu wecken und zu fördern. Inspiriert von einer erfolgreichen Geflügelausstellung beschloss der Verein einen Monat später, einen Zoo zu errichten. Unter der Leitung des renommierten Zoologen Alfred Brehm und der Gründung der „Aktiengesellschaft Zoologischer Garten“ wurde der Zoo zum Leben erweckt. Der Zoo öffnete am 31. Mai 1876 seine Tore mit einer beeindruckenden Sammlung von etwa 200 Tieren. Unter der Direktion von Louis van der Snickt und später Johann von Fischer entwickelte sich der Zoo schnell zu einem beliebten Treffpunkt für die Düsseldorfer Gesellschaft. Mit verschiedenen Ausstellungen, darunter Völkerschauen und exotische Tierpräsentationen, zog der Zoo Besucher aus der ganzen Region an. Nach turbulenten Jahren im Ersten Weltkrieg erlebte der Zoo in den 1920er und 1930er Jahren eine Blütezeit. Renovierungen und Erweiterungen machten ihn zu einem naturwissenschaftlichen Zentrum Düsseldorfs. Mit der Eröffnung des Löbbecke-Museums im Zoo im Jahr 1930 wurde das Gelände zu einem beliebten Ort für Bildung und Unterhaltung. Doch der Zweite Weltkrieg brachte Zerstörung und Verlust. Luftangriffe und Bombardierungen verwüsteten den Zoo massiv und viele Tiere fielen den Angriffen zum Opfer. Die wenigen Tiere, die überlebt haben, irrten teilweise verwirrt durch die Straßen der Stadt. Es war das Ende einer Ära!
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Gelände 1951 von Ulrich Wolf zu einem Stadtteilpark umgebaut: der Spatenstich zum heutigen Zoopark.
2. Der Zoopark heute: Ein grünes Paradies?
Mit einer Fläche von 13,06 Hektar bietet der Zoopark heute eine grüne Oase inmitten der Stadt. Ein wunderschöner Baumbestand, eine Teichanlage, Spiel- und Liegewiesen sowie zwei Spielplätze laden zum Verweilen und Entspannen ein. Der Zoopark ist nicht nur ein Ort der Erholung, sondern auch ein wichtiger Bestandteil des städtischen Lebens.
3. Geschichtsträchtige Überreste
Trotz der Umgestaltung des Geländes erinnern einige Überreste an die Vergangenheit des Zoos. Der alte Baumbestand und Reste der Freitreppe am westlichen Ufer des Teiches zeugen von der einstigen Pracht des Zoologischen Gartens. Auch der ehemalige Gemsberg, nördlich vom Teich, zeigt noch einige Mauerreste und erinnert somit an die Geschichte des Ortes.
4. Sportliche Aktivitäten
Neben der Erholung bietet der Zoopark auch Möglichkeiten für sportliche Aktivitäten. Es existieren beispielsweise ein Bolzplatz mit Basketballkörben, sowie ein Calisthenics-Park auf dem Parkareal. Hinzu kommt das bekannte Eisstadion an der Brehmstraße, in dem bis zum Ende der Saison 2005/06 die traditionsreiche Düsseldorfer EG (DEG) spielte. Auch dieser Kultort befindet sich auf dem Gelände des Zooparks. Ein Ort, an dem sich Sport und Natur harmonisch verbinden.
5. Zukünftige Entwicklungen
Der Zoopark hat in den letzten Jahren einige Veränderungen durchgemacht, darunter auch die Verwüstung durch das Tiefdruckgebiet Ela im Jahr 2014. Die Stadt plant nun eine umfassende Umgestaltung des Parks, um ihn noch attraktiver und lebenswerter zu gestalten. Bürger haben die Möglichkeit, Vorschläge und Anregungen einzubringen, um die zukünftige Entwicklung des Zooparks mitzugestalten.
Der Zoopark ist somit nicht nur ein Ort der Erholung und des Naturgenusses, sondern auch ein lebendiges Zeugnis der Geschichte von Düsseltal und ein Ort, der sich stetig weiterentwickelt, um den Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht zu werden.
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