Das Hoppeditz-Denkmal zeigt den satirischen Narr auf einem Thron aus Schädeln, ähnlich einem Weltrichter. Trotz Ablehnung durch den Kunstbeirat und Kritik, wurde das Denkmal 2008 enthüllt. Die Idee stammte von Hille Erwin, der Ehefrau des damaligen Oberbürgermeisters, und wurde vom Bildhauer Bert Gerresheim umgesetzt, obwohl er seinen Entwurf anpassen musste. Der Narr trägt eine Narrenmütze, die ursprünglich das Lachen symbolisierte. Das Denkmal enthält viele symbolische Details, wie den Narrenspiegel und den rot markierten Riss, der an Leonard Cohens Zeile "There is a crack in everything – that’s how the light gets in" erinnert. Unter dem Denkmal sind verschiedene Karnevalsmasken und der triumphierende Tod zu sehen. Der Sockel, ein "Turm der Köpfe", zeigt Portraits berühmter Spaßmacher und tragische Figuren der Kirchengeschichte. Das Kappen-Bouquet am Fuße des Denkmals enthält diverse Hüte und Kopfbedeckungen, die die verschiedenen Rollen und Eitelkeiten darstellen. Das Denkmal ist eine reiche Quelle für Zitate und Anekdoten, welche nicht nur die Stadtführer begeistert nutzen.
Bewertung hinzufügen