Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf

Die Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf, gegründet am 17. Juli 1986, widmet sich dem Gedenken an die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Eingebettet im historischen Stadthaus an der Mühlenstraße, eröffnete sie am 17. September 1987 mit der Dauerausstellung „Verfolgung und Widerstand in Düsseldorf 1933 bis 1945“. Die Gedenkstätte bietet tiefe Einblicke in die Lebensgeschichten der Düsseldorfer, die von den Nationalsozialisten verfolgt wurden, unterfüttert wird dies durch 371 Interviews und zahlreiche persönliche Dokumente. Nach umfassenden Renovierungsarbeiten wurde im Mai 2015 die neue Dauerausstellung „Düsseldorfer Kinder und Jugendliche im Nationalsozialismus“ eröffnet. Temporäre Sonderausstellungen ergänzen das Programm. Neben der Ausstellung bietet die Gedenkstätte auch vielfältige Bildungsangebote und Veranstaltungen wie Führungen, Vorträge, Lesungen, Filmvorführungen und thematische Spaziergänge. Die digitale Verfügbarkeit der Ausstellungen ermöglicht es dir, auch von zu Hause aus einen virtuellen Rundgang zu erleben. Die Mahn- und Gedenkstätte hat sich in ihrer über dreißigjährigen Geschichte als wichtiger Ort des Erinnerns, Lernens und Forschens etabliert. Das Stadthaus selbst, dessen Wurzeln bis ins 17. Jahrhundert reichen, hat eine bewegte Geschichte und beherbergte einst ein Jesuitenkolleg, später diente es als Regierungssitz und Polizeipräsidium. Heute ist es ein Ort der Erinnerung und Bildung, der die Geschichte des Nationalsozialismus in Düsseldorf lebendig hält.